Metropolit Arsenios: Gott hat uns als freie Wesen geschaffen, nicht als Marionetten
Wien, 09.10.2017 (OID) Das heurige 6. Orthodoxe Jugendtreffen, das am vergangenen Samstag stattfand, stand unter dem Motto „Freiheit und Verantwortung“.
Die Hl. Episkopalliturgie, die Metropolit Arsenios, Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich, mit zahlreichen Priestern und Diakonen der verschiedenen orthodoxen Ortskirchen zelebrierte, war auch dieses Mal die spirituelle Basis und geistige Einstimmung auf das Orthodoxe Jugendtreffen.
Metropolit Arsenios hob in seiner Predigt die Bedeutung von Freiheit und Verantwortung hervor. „Freiheit und Verantwortung gehören untrennbar zusammen“, so Metropolit Arsenios wörtlich.
Die Freiheit ist ein Geschenk Gottes an uns Menschen, so Metropolit Arsenios weiter, daher sind wir Menschen „freie Wesen“ und „keine Marionetten“.
Wir haben als Menschen die freie Wahl in unseren Entscheidungen, aber wir müssen mit den Konsequenzen dieser Entscheidungen leben, so Metropolit Arsenios.
„Zur Freiheit gehört es auch, die großen Lebensentscheidungen zu treffen: Die Berufswahl. Die Partnerwahl. Hier ist die Verantwortung natürlich besonders groß: Mir selbst gegenüber. Und gegenüber den Menschen, deren Vertrauen ich angenommen habe.“
Sich für Christus zu entscheiden bedeutet in der heutigen Zeit nicht immer, dass wir einen Vorteil erlangen werden. Aber, so Metropolit Arsenios, „in Seiner Liebe zu leben, wiegt alles auf“.
Mehrere Hundert orthodoxe Jugendliche aus Wien, aber auch aus anderen Landesteilen wie Tirol und Vorarlberg, kamen im Bildungszentrum Mater Salvatoris zusammen, um über die Bedeutung dieser zwei Begriffe, Freiheit und Verantwortung, zu diskutieren und etwas Neues darüber zu erfahren.
In verschiedenen Workshops konnten die Jugendlichen Freiheit und Verantwortung aus Sicht der Mönche kennen lernen, aber auch aus weltlicher Herangehensweise diskutieren.
Das Nachmittagsprogramm bot dann den Teilnehmern neben der schon traditionellen Ikonenmalerei, verschiedene Musikdarbietungen, Tanz und serbische kulinarische Leckerbissen.
Die Organisatoren, unter der Leitung von Erzpriester Emanuel Nutu, teilten die Meinung der meisten Jugendlichen, dass die Stimmung beim diesjährigen Orthodoxen Jugendtreffen besonders entspannt und herzlich war.