Metropolit Arsenios: Papst-Enzyklika auch für Orthodoxe wichtiges Dokument
Wien, 25.06.2015 (OID) Metropolit Arsenios betonte bei einer von der Katholischen Sozialakademie und den Wiener Jesuiten veranstalteten Podiumsdiskussion die weitreichende Bedeutung des päpstlichen Dokuments für Gesellschaft und Politik, aber auch für die Orthodoxe Kirche und die orthodoxen Gläubigen.
Die Enzyklika „Laudato si“ weise auf die Gemeinsamkeit bei der Lösung der anstehenden ökologischen Probleme hin, diese reichten auch weit über die Grenzen der Kirchen hinaus.
Das frühe Engagement der Orthodoxen Kirche für Schöpfung und Natur unterstrich Metropolit Arsenios und erinnerte an die patriarchale Botschaft von Patriarch Dimitrios I. aus dem Jahre 1989, in Zuge derer am 1. September der „Tag der Schöpfung“ etabliert wurde. Auch sein Nachfolger, Patriarch Bartholomäus, oft las „grüner Patriarch“ tituliert, habe diese Tradition übernommen und werde in der Papst-Enzyklika entsprechend zitiert.
Der Metropolit unterstrich bei dem Pressegespräch, dass die Beilegung der ökologischen Krise auch eine spirituelle Dimension erfordere. Metropolit Arsenios nannte den biblischen Begriff der Metanoia, der Buße und Umkehr, als erforderliche Haltung gegenüber der Schöpfung als Geschenk Gottes.
Hier die Stellungnahme des Metropoliten Arsenios zum Download.